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Baum des Jahres: |
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"BAUM DES JAHRES" - Warum, Weshalb?
Im Oktober jeden
Jahres bestimmt das
Kuratorium „Baum des Jahres“ den "Baum des
Jahres" für das darauffolgende Jahr. Mit Hilfe des "Baum des Jahres“ soll
der Bevölkerung ökologische, forstliche und
naturschutzfachliche Zusammenhänge verdeutlicht
werden. Waldbesitzer und Forstdienststellen
sollen auf neue waldbauliche Möglichkeiten, die
letztlich zu einem artenreichen Mischwald
führen, hingewiesen werden. Städte und Grünämter
werden durch die Wahl einer Baumart zum "Baum
des Jahres“ dazu angeregt, bei Neupflanzungen
insbesondere diese gewählten Bäume zu verwenden.
Die Eiche war 1989 der
erste so ausgezeichnete Baum.
Die Auswahlkriterien sind
sehr unterschiedlich.
Andere Bäume wie die
Wildbirne (1998) gehören zu den seltensten
Bäumen Deutschlands oder zeigen wie die Ulme
(1992) einen
starken Bestandesrückgang. Die Ulme war wegen
des seit den zwanziger Jahren auftretenden
Blaufäulepilzes in ihrem Bestand stark
gefährdet.
Die Beeren der Eberesche – Baum des Jahres 1997 - sind wichtig für die Ernährung der Waldvögel. Für über 60 Vogelarten ist sie von Bedeutung und daher für ökologisch ausgerichtete Mischwälder wichtig.
Im Jahr der
Wiedervereinigung wurde auf die Linde (1991) als Symbol
der Freiheit und des Friedens hingewiesen.
Die Eibe, die
besonders langsam wächst, wurde aus
forstlichen Gründen kaum noch genutzt. Nach
ihrer Wahl 1994 wurde sie in Mischwäldern
aus Artenschutzgründen wieder vermehrt
angepflanzt.
Als besonderer Erfolg
ist die Wahl des Speierlings im Jahr 1993 zu
werten. Neben der Erhöhung des
Bekanntheitsgrades hat die Benennung zum "Baum des Jahres“ den Speierling vor dem Aussterben gerettet. Durch die bundesweite Kampagne sind nach Schätzung der SDW mehr als eine halbe Million Speierlinge neu gepflanzt worden. |
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